Diese Wohnung in der Innenstadt von Frankfurt am Main mit einer Gesamtfläche von nur 44 m2 zeigt, dass eine Wohnung dieser Grösse ausreichend ist, um zwei Personen uneingeschränkten Wohnkomfort zu bieten, den man üblicherweise bzw. „gewohnter Weise“ eher grossen oder luxuriösen Wohnungen zuschreiben würde. Inspiriert wurde die räumliche Idee von grossen Felsquadern, die als Gruppe angeordnet unterschiedliche Zwischenräume entstehen lassen und verschiedenen Wohnsituationen Raum bieten. Besonders wichtig für die Wahrnehmung ist die Perspektive zwischen den Blöcken hindurch, die den Massstab der Wohnung anders erkennen lässt. Im Innern der Quader befinden sich funktionale Einrichtungen wie Küche, Bad, WC, Haustechnik, Regale und Stauräume.
Die stets steigenden Immobilienpreise in den Metropolen machen es Menschen mit niedrigem bis mittlerem Einkommen immer schwieriger, Wohneigentum in der City zu erwerben. Dieser Wohnungsumbau zeigt, dass bei einer sinnvollen Grundrissdisposition und einem durchdachten räumlichen Konzept Wohnen durchaus auch auf kleiner Fläche möglich ist. Da das Preisniveau eines Quadratmeters quasi nicht verhandelbar ist, macht die Suche nach kleinen Wohnungen es eher möglich, Eigentum zu erwerben. Ein grundsätzliches Denken in kleineren Wohneinheiten trägt zudem dazu bei, der Bevölkerungsentmischung der Innenstädte entgegenzutreten und leistet darüber hinaus einen ökologischen Beitrag, da der geringere Flächenverbrauch die Ressourcen schont. Grundsätzlich sollte bei zukünftigen städtebaulichen Konzepten vor allem in nachzuverdichtenden Innenstadtbezirken diese Überlegung stärker in Betracht gezogen werden.
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u-umbau-ausbau/traumwohnung-noch-einmal-ganz-anders-wohnen.htm
Fotos: Nina Siber